Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e. V. (EWDE) mit Sitz in Berlin vereint seit 2012 Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe und bundesweite diakonische Arbeit. Mit seinen rund 850 Mitarbeiter*innen führt der Verein die drei Marken: Diakonie Deutschland, den evangelischen Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege, das Entwicklungswerk Brot für die Welt und die Nothilfe-Organisation Diakonie Katastrophenhilfe.


 

Die Bildungsabteilung ist verantwortlich für die Entwicklung eigener Bildungsangebote und -maßnahmen sowie für die Förderung entwicklungspolitischer Bildungs- und Informationsarbeit in Deutschland. Die aktuelle Bildungslandschaft erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit kolonialen und eurozentrischen Wissensstrukturen. Dekoloniale Denk- und Handlungskonzepte sind dabei von entscheidender Bedeutung. Im Dialog mit Bildungsakteurinnen im In- und Ausland sowie in der internationalen Programmarbeit gilt es, konkrete Handlungsräume zu identifizieren und zu gestalten, um dekoloniale Fragestellungen wirksam zu adressieren. Dies eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, bildungspolitische Hebel für mehr Bildungsgerechtigkeit zu nutzen und den Zugang sowie den Einfluss von Akteurinnen mit internationalem Hintergrund auf die Förderlandschaft und Bildungsangebote zu stärken.Für die strategische Weiterentwicklung der dekolonialen Bildungsarbeit im Rahmen des Globalen Lernens suchen wir eine*n Referent*in, der*die uns unterstützt, diese Zielsetzungen durch innovative Konzepte und praxisorientierte Ansätze voranzutreiben.

Das Aufgabengebiet umfasst:

 

  • Entwicklung einer Strategie für Kooperationen in internationalen bildungspolitischen Allianzen;
  • Eruierung von Kooperationspotentialen mit Partnerorganisationen entlang globaler Forderungen für Bildungsgerechtigkeit und dekolonialer Bildungsarbeit
  • Ausarbeitung und Ausgestaltung selbstreflexiver Prozesse für eine dekoloniale politische Bildung
  • Beratung zum Abbau von Zugangsbarrieren für Bildungsangebote sowie in der Förderarbeit von Brot für die Welt
  • Beratung und Unterstützung der Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit 

Sie erfüllen folgende Voraussetzungen:

 

  • wissenschaftliches Hochschulstudium mit Auslandserfahrung oder mehrjährige Berufserfahrung im Globalen Süden
  • nachweisbare Qualifikation im Kontext praxisorientierter dekolonialer politischer Bildungsarbeit
  • gute Kenntnisse des aktuellen dekolonialen/ postkolonialen Diskurses, insbesondere aus Perspektiven des Globalen Südens
  • Kenntnisse über oder Interesse an internationalen bildungspolitischen Netzwerken
  • Arbeitserfahrung mit (post)migrantischen/ Diaspora-Gruppen in Europa wünschenswert
  • offenes Auftreten, Souveränität und diplomatisches Geschick sowie hohe interkulturelle Kommunikationskompetenz; ausgeprägte soziale Kompetenz und Sensibilität sowie eine diversitätssensible Haltung
  • Methodenkompetenz, Erfahrung in Beratung und Begleitung von Gruppen und Gremien
  • fließende Englisch- und Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie Kenntnisse einer weiteren Sprache (z.B. Französisch, Spanisch, Portugiesisch)
  • hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit

Wir bieten Ihnen: 

 

  • flexible Arbeitszeiten und familienfreundliche Arbeitsbedingungen
  • attraktive Homeoffice-Regelungen
  • betriebliche Altersvorsorge
  • Möglichkeiten zur Weiterbildung
  • tariflicher Urlaub von 30 Tagen und Sonderurlaubsmodelle
  • gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und eigene Fahrradgarage


 

Für Rückfragen steht Ihnen die Abteilungsleitung Lars Bedurke (Tel.: 030 65211-1229) gern zur Verfügung. Fragen zum Bewerbungsverfahren beantwortet Ihnen gern ausschreibung@ewde.de aus der Personalabteilung.


Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen ungeachtet ihrer ethnischen, nationalen oder sozialen Herkunft, des Geschlechts, einer Behinderung, des Alters oder ihrer sexuellen Identität. Die Positionen von Menschen mit eigener Migrationserfahrung oder familiärer Migrationsgeschichte sowie von BPoC sind im EWDE bislang unterrepräsentiert. Das EWDE hat begonnen, Ausschlüsse in der eigenen Institution kritisch zu reflektieren, Barrieren abzubauen und personalpolitische Strategien umzusetzen. Bewerbungen von Menschen mit eigener oder familiärer Migrationserfahrung und BPoC sind ausdrücklich erwünscht.


Wir suchen Mitarbeitende, die sich mit ihrem Werteverständnis und ihren Kompetenzen bewusst in einer christlichen Organisation einbringen möchten. 


Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD, 13, nach der Dienstvertragsordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland (DVO.EKD).


Bitte bewerben Sie sich bis zum 20. Dezember 2024 unter dem folgenden Link: